Café eröffnen – mit Konzept, Möbeln und Kalkül zum eigenen Lokal
Der Traum vom eigenen Café beginnt oft mit einem Duft: frisch gebrühter Kaffee, warme Croissants, entspannte Gespräche in gemütlicher Atmosphäre. Doch wer ein Café eröffnen möchte, sollte nicht nur mit Leidenschaft und einer tollen Idee starten, sondern auch mit einem klaren Plan. Denn von der richtigen Location über rechtliche Anforderungen bis hin zur passenden Einrichtung gibt es vieles zu beachten.
Dieser Leitfaden begleitet Sie Schritt für Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Café-Gründung. Ob Sie von einem kleinen Stadtteil-Café träumen, einen mobilen Coffee-Truck starten oder ein stylisches Frühstückslokal mit Brunch-Angebot planen, wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt. Außerdem erfahren Sie, wie durchdachtes Interior-Design mit passenden Gastronomiemöbeln von Objekt-m nicht nur Ihre Zielgruppe anspricht, sondern auch den Charakter Ihres Lokals prägt.
Mit der richtigen Vorbereitung und einem Konzept, das zu Ihnen und Ihren Gästen passt, wird aus Ihrer Idee ein Ort mit Seele. Bereit? Dann tauchen wir ein in die Welt der Café-Gründung.
Warum ein eigenes Café gründen?
Ein eigenes Café bedeutet mehr als Selbstverwirklichung – es ist ein wirtschaftliches Projekt mit Potenzial. Die Nachfrage nach authentischen, atmosphärischen Treffpunkten ist hoch, vor allem in urbanen Räumen oder touristisch geprägten Regionen. Dabei geht es nicht nur um den Kaffee an sich, sondern um das Zusammenspiel aus Produkt, Ort, Service und Einrichtung. Cafés können tagsüber als Co-Working-Umgebung dienen, am Nachmittag Treffpunkt für Familien sein und abends zum kulturellen Ort werden. Wer ein passendes Konzept entwickelt und seine Zielgruppe kennt, hat gute Chancen, sich im Markt zu positionieren – unabhängig davon, ob man ein kleines Stadtteilcafé, eine Bäckerei mit Gastroanteil oder eine moderne Kaffeebar plant.
Von der Idee zum Treffpunkt: Das Café als Herzensprojekt
Ein eigenes Café bedeutet mehr als Selbstverwirklichung. Es ist ein wirtschaftliches Projekt mit Potenzial. Die Nachfrage nach authentischen, atmosphärischen Treffpunkten ist hoch, besonders in urbanen Räumen oder touristisch geprägten Regionen. Dabei steht nicht nur der Kaffee im Mittelpunkt, sondern das Zusammenspiel aus Produkt, Ort, Service und Einrichtung. Cafés übernehmen heute vielfältige Funktionen. Sie sind tagsüber Co-Working-Ort, am Nachmittag Anlaufstelle für Familien und am Abend kultureller Treffpunkt. Wer ein durchdachtes Konzept entwickelt und seine Zielgruppe genau kennt, hat gute Chancen, sich im Markt zu etablieren. Das gilt unabhängig davon, ob ein kleines Stadtteilcafé, eine Bäckerei mit Sitzplätzen oder eine moderne Kaffeebar geplant ist.
Was Gründer motiviert – und worauf man vorbereitet sein sollte
Gründen bedeutet gestalten. Es bedeutet aber auch, Verantwortung zu übernehmen. Wer ein Café eröffnen möchte, muss mit Personal, gesetzlichen Vorgaben und wirtschaftlichem Druck souverän umgehen. Schwankende Besucherzahlen, steigende Betriebskosten und der Fachkräftemangel gehören zum Alltag in der Gastronomie. Deshalb reicht Begeisterung allein nicht aus. Es braucht betriebswirtschaftliches Denken und die Fähigkeit, vorausschauend zu planen. Ein strukturierter Arbeitsalltag, digitale Kassensysteme, verbindliche Hygienepläne und gut geschultes Personal sind keine Nebensache. Sie sind zentrale Bausteine eines funktionierenden Betriebs. Wer als Cafébetreiber erfolgreich sein will, muss unternehmerisch handeln und gleichzeitig den Gast im Mittelpunkt behalten.
Gastronomiemöbel von Objekt-m
Café eröffnen – Voraussetzungen, Auflagen & Genehmigungen
Wer ein Café eröffnen möchte, muss eine Reihe formaler Anforderungen erfüllen. Dazu gehören unter anderem der Gewerbeschein und die Gaststättenerlaubnis. Diese Vorgaben sichern die Lebensmittelsicherheit, den Verbraucherschutz und die rechtliche Absicherung aller Beteiligten. Je nach Bundesland können sich Zuständigkeiten und Detailregelungen unterscheiden. Dennoch gibt es bundesweit einen einheitlichen Rahmen aus Unterlagen, Nachweisen und Anmeldungen, der bei jeder Gründung berücksichtigt werden muss.
Welche Genehmigungen braucht ein Café?
Zentral ist die Anmeldung eines Gewerbes beim zuständigen Gewerbeamt. Sobald Speisen oder Getränke gegen Entgelt abgegeben werden, ist dies genehmigungspflichtig. Wird Alkohol ausgeschenkt, etwa Bier oder Wein zum Kuchen, ist zusätzlich eine Gaststättenerlaubnis nach Paragraf 2 des Gaststättengesetzes erforderlich. Diese wird nur erteilt, wenn bestimmte Unterlagen vollständig vorliegen. Dazu zählen ein polizeiliches Führungszeugnis, ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister, eine steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung sowie gegebenenfalls ein Nachweis über die baurechtliche Eignung der Räumlichkeiten. Wird in Ihrem Café regelmäßig Musik abgespielt, sei es live, digital oder gestreamt, ist außerdem eine Anmeldung bei der GEMA verpflichtend. Dies gilt unabhängig vom Musikstil oder der Quelle.
Gesundheitszeugnis, IHK-Unterrichtung & baurechtliche Vorgaben
Ein weiterer verpflichtender Nachweis ist die Erstbelehrung gemäß Infektionsschutzgesetz. Diese wird vom zuständigen Gesundheitsamt ausgestellt und ist für alle Personen erforderlich, die mit offenen Lebensmitteln arbeiten. Zusätzlich verlangt die Gewerbeaufsicht den Nachweis über die Teilnahme an der IHK-Unterrichtung für Gastwirte. Dabei handelt es sich um eine kurze Schulung zu hygienerechtlichen Grundlagen und relevanten gesetzlichen Vorgaben.
Auch baurechtlich muss die Nutzung als gastronomischer Betrieb genehmigt sein. Besonders bei der Umnutzung von ehemaligen Ladenflächen oder bei geplanten Umbauten sind bestimmte Auflagen zu beachten. Dazu gehören unter anderem Anforderungen an den Brandschutz, die Gestaltung von Fluchtwegen, die Lüftungstechnik und die sanitären Einrichtungen. Wenn Sie eine Außenbestuhlung auf öffentlichem Raum planen, benötigen Sie zusätzlich eine Sondernutzungserlaubnis der zuständigen Behörde.
Muss ich eine Ausbildung haben, um ein Café zu führen?
Eine formale gastronomische Ausbildung ist keine Voraussetzung für die Gründung eines Cafés. Auch Quereinsteiger können legal ein gastronomisches Gewerbe betreiben – sofern sie die geforderten Belehrungen und Nachweise erbringen. Erfahrung im Umgang mit Personal, Hygienestandards und betriebswirtschaftlichen Abläufen ist dennoch ein klarer Vorteil. Alternativ kann man kompetente Partner oder Mitarbeiter mit Gastronomieerfahrung ins Team holen. Wichtig ist: Der rechtliche Rahmen ist zugänglich, denn das operative Wissen erarbeitet man sich entweder selbst oder durch gezielte Unterstützung.

Businessplan & Finanzierung: So stemmen Sie die Café-Eröffnung
Ein Café zu eröffnen ist nicht nur eine kreative, sondern vor allem eine unternehmerische Entscheidung. Damit aus einer Idee ein tragfähiges Geschäft wird, braucht es eine fundierte Planung – und eine realistische Kalkulation. Der Businessplan ist das zentrale Werkzeug, um Kapitalgeber zu überzeugen, Risiken zu minimieren und einen strukturierten Überblick über das Vorhaben zu erhalten. Auch wer Eigenkapital mitbringt, profitiert von einer klaren Analyse aller Kosten, Einnahmen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Was kostet es, ein Café zu eröffnen?
Die Investitionskosten variieren je nach Standort, Konzept und Größe des geplanten Cafés erheblich. Zu den typischen Anfangskosten zählen die Mietkaution, Umbauten, Einrichtung, technische Ausstattung wie Kaffeemaschine, Theke und Kassensystem, die Erstausstattung mit Geschirr und Waren sowie Ausgaben für Genehmigungen und Versicherungen. Für ein kleines Café in Innenstadtnähe sollte ein Budget von mindestens 40.000 bis 80.000 Euro eingeplant werden. Nach oben besteht je nach Anspruch und Ausstattung großer Spielraum. Wer einen bestehenden Betrieb übernimmt, kann in manchen Bereichen sparen, muss jedoch mit Ablöseforderungen rechnen. Auch die laufenden Kosten wie Miete, Strom, Personal, GEMA-Gebühren und Warenkosten sollten von Beginn an realistisch kalkuliert werden.
Von Gründungskosten bis Kaffeemaschine: Das gehört in den Finanzplan
Ein vollständiger Finanzplan umfasst die detaillierte Aufstellung aller Gründungskosten, einen monatlichen Liquiditätsplan sowie eine realistische Umsatzvorschau für die ersten zwölf bis 36 Monate. Besonders wichtig ist die klare Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten, die Berücksichtigung saisonaler Schwankungen und die Einplanung möglicher Ausfallzeiten. Auch der eigene Unternehmerlohn darf in der Kalkulation nicht fehlen. Er sollte als fester Posten angesetzt werden, um eine tragfähige wirtschaftliche Grundlage zu schaffen. Für alle Ausgaben gilt: Eine großzügige Planung ist sicherer als ein zu optimistischer Ansatz. Wer sich frühzeitig mit den Zahlen beschäftigt, erkennt schneller, ob das Vorhaben wirtschaftlich realisierbar ist und an welchen Stellen sich Potenziale zur Kostensenkung ergeben.
Fördermittel, Leasing & Co. – Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick
Viele Cafégründer kombinieren Eigenkapital mit externen Finanzierungen. Möglich sind klassische Bankkredite, Mikrokredite, Leasingmodelle für Einrichtung oder Maschinen, Crowdfunding sowie Förderprogramme von KfW oder Landesbanken. Wer öffentliche Mittel in Anspruch nehmen will, muss meist einen soliden Businessplan, Sicherheiten und Branchenkenntnis nachweisen. Entscheidend ist nicht nur die Höhe der Finanzierung, sondern auch deren Struktur: Tilgungsfreie Anlaufphasen, realistische Laufzeiten und ausreichende Rücklagen sind wichtiger als der günstigste Zinssatz. Ein Gespräch mit der Hausbank oder einem Gründungsberater hilft, die passenden Optionen zu finden.
Standort, Zielgruppe & Konzept – das Erfolgstrio
Ob ein Café wirtschaftlich erfolgreich ist, hängt stark davon ab, wie gut Standort, Angebot und Zielgruppe aufeinander abgestimmt sind. Eine hohe Passantenfrequenz allein genügt nicht. Das Konzept muss zur Umgebung passen und eine klar definierte Zielgruppe ansprechen. Wer frühzeitig analysiert, wo Bedarf besteht und welches Profil er bedienen möchte, schafft die Grundlage für ein tragfähiges Geschäftsmodell.
Die richtige Lage für Ihr Café:
Ein idealer Standort bietet Sichtbarkeit, eine gute Anbindung und ausreichend potenzielle Gäste. Besonders geeignet sind zentrale Lagen, Stadtteilzentren oder Areale mit hoher Aufenthaltsqualität wie Marktplätze oder Universitätsnähe. Wichtig ist, dass das Publikum zur geplanten Ausrichtung passt. Auch äußere Faktoren wie Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, Parkmöglichkeiten oder Fußgängerfreundlichkeit sollten berücksichtigt werden. Wer seine unmittelbare Umgebung analysiert, erkennt frühzeitig, wie stark der Wettbewerb vor Ort ist und welche Nischen noch unbesetzt sind.
Ihr Alleinstellungsmerkmal
Cafés gibt es viele. Entscheidend ist daher, was den eigenen Betrieb besonders macht. Das kann ein spezielles Angebot sein, wie handgerösteter Kaffee, glutenfreie Backwaren oder regionale Produkte. Auch ein thematisch gestaltetes Café mit kulturellem Fokus oder außergewöhnlichem Interieur kann ein klares Profil schaffen. Wichtig ist, dass das Alleinstellungsmerkmal authentisch wirkt, zur Zielgruppe passt und sich im Alltag praktisch umsetzen lässt. So wird aus einem neuen Café eine feste Größe im Stadtbild.

Zielgruppe trifft Einrichtung: Wie Möblierung das Konzept unterstützt
Die Möblierung eines Cafés trägt maßgeblich dazu bei, wie Gäste den Raum wahrnehmen und nutzen. Für Berufstätige, die mobil arbeiten wollen, sind Café-Tische mit Stromanschluss und bequemen Sitzgelegenheiten wichtig. Familien bevorzugen großzügige Sitzgruppen mit kinderfreundlicher Ausstattung. Wer vor allem Laufkundschaft anspricht, setzt auf schnelle, platzsparende Sitzlösungen. Die Café-Möbel müssen zum Konzept passen und gleichzeitig funktional, belastbar und pflegeleicht sein. So entsteht ein Raum, der sowohl betriebswirtschaftlich sinnvoll als auch gastfreundlich ist.
Café-Einrichtung: Möblierung mit Wirkung
Die Einrichtung eines Cafés entscheidet darüber, ob Gäste bleiben, wiederkommen und den Ort weiterempfehlen. Neben der optischen Gestaltung spielen Ergonomie, Flexibilität und Belastbarkeit der Möbel eine zentrale Rolle. Je nach Zielgruppe variiert die Ausstattung: Während Loungemöbel und Polsterbänke Gemütlichkeit ausstrahlen, ermöglichen stapelbare Stühle und flexible Tischsysteme eine schnelle Anpassung an den Tagesbetrieb.
Ob Vintage-Stil, modernes Minimaldesign oder rustikales Kaffeestuben-Ambiente – Möbel transportieren das Konzept und prägen das Kundenerlebnis entscheidend mit. Wer hier frühzeitig plant, sorgt für ein durchgängiges Erscheinungsbild, optimiert die Raumwirkung und sichert sich langfristige Funktionalität.
Noch mehr Inspiration und praktische Hinweise zur Einrichtung finden Sie in unserem Beitrag:
Rechtlich sicher: Rechtsform, Versicherungen & Absicherung
Ein Café zu eröffnen bedeutet auch, sich rechtlich klar aufzustellen. Die Wahl der Unternehmensform, der Versicherungsschutz und die persönliche Absicherung gehören zu den grundlegenden Entscheidungen vor dem Start. Sie bestimmen, wie Risiken verteilt und Verantwortlichkeiten geregelt sind.
Welche Rechtsform ist geeignet?
Zu den gängigen Rechtsformen zählen das Einzelunternehmen, die GbR, die UG (haftungsbeschränkt) und die GmbH. Das Einzelunternehmen ist unkompliziert zu gründen und eignet sich besonders für kleinere Cafés mit überschaubarem Risiko. Die GbR ist eine einfache Lösung für Gründer, die mit einem Partner starten. Beide Formen bedeuten jedoch volle persönliche Haftung. Wer diese begrenzen will, wählt eine Kapitalgesellschaft wie die UG oder GmbH. Diese erfordern mehr Formalitäten, bieten aber einen besseren Schutz des Privatvermögens. Die Wahl hängt vom Investitionsvolumen, dem Risikoprofil und der langfristigen Strategie ab. Eine steuerliche Beratung ist in jedem Fall empfehlenswert.
Notwendige Versicherungen für Cafébetreiber
Die Betriebshaftpflichtversicherung ist für Gastronomen unverzichtbar. Sie schützt vor Ansprüchen Dritter bei Personen- oder Sachschäden – etwa durch heiße Getränke oder rutschige Böden. Zusätzlich empfiehlt sich eine Inhaltsversicherung, die Einrichtung, Technik und Vorräte gegen Feuer, Einbruch oder Wasserschäden absichert. Wer Kassensysteme oder teure Geräte nutzt, kann auch eine Elektronikversicherung in Betracht ziehen. Bei Beschäftigung von Personal ist die Anmeldung zur gesetzlichen Unfallversicherung über die Berufsgenossenschaft Pflicht. Damit sind Mitarbeiter bei Arbeitsunfällen abgesichert.
Persönliche Absicherung & Haftung
Ein krankheitsbedingter Ausfall des Inhabers kann den Cafébetrieb schnell ins Wanken bringen. In solchen Fällen kann eine Betriebsausfallversicherung helfen, die laufenden Kosten weiterhin zu decken. Für die persönliche Absicherung sollten Gründer frühzeitig klären, wie sie krankenversichert sind, ob gesetzlich oder privat, und ob eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll ist. Ebenso wichtig ist die konsequente Trennung von Geschäfts- und Privatvermögen, insbesondere bei Einzelunternehmen. Wer diese Punkte vorausschauend plant, schafft Sicherheit und schützt sich im Ernstfall vor weitreichenden finanziellen Folgen.
Hinweis: Dieser Beitrag dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine individuelle Rechts- oder Steuerberatung. Für verbindliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an einen Anwalt, Steuerberater oder die zuständigen Behörden.
Teamaufbau & Aufgaben: Mit dem richtigen Personal zum Erfolg
Ein engagiertes, eingespieltes Team ist entscheidend für den langfristigen Erfolg eines Cafés. Die Qualität des Services, die Zuverlässigkeit der Abläufe und die Atmosphäre im Lokal hängen maßgeblich vom Personal ab. Gerade in kleinen Betrieben zählt jeder Mitarbeiter doppelt – fachlich wie menschlich.
Welche Rollen braucht ein Café? Von Barista bis Servicekraft
Typische Positionen in einem Café sind Barista, Servicekraft, Thekenpersonal, Küchenhilfe und Reinigungskraft. In Betrieben mit erweitertem Speiseangebot ergänzen Köche oder Frühstücksmitarbeiter das Team. Entscheidend ist, dass die Aufgabenbereiche klar definiert sind. Dazu zählen die Zubereitung von Speisen und Getränken, der Gästekontakt sowie die Pflege des Warenbestands. In kleinen Betrieben übernehmen oft einzelne Mitarbeiter mehrere Aufgaben. Umso wichtiger sind strukturierte Abläufe und eindeutige Zuständigkeiten. Bei der Lohnkalkulation sollten neben Stunden- oder Festlöhnen auch Lohnnebenkosten und mögliche Zuschläge berücksichtigt werden. Das gilt besonders für Einsätze an Wochenenden oder Feiertagen.
Personal finden, führen & halten – auch als Quereinsteiger
Der Fachkräftemangel macht auch vor Cafés nicht halt. Viele Betreiber greifen auf Quereinsteiger, Studierende oder Minijobber zurück. Entscheidender als branchenspezifische Ausbildung ist dabei oft die persönliche Eignung: Freundlichkeit, Belastbarkeit und Zuverlässigkeit. Wer ein gutes Team aufbauen will, sollte regelmäßig Feedback geben, klare Erwartungen formulieren und faire Arbeitsbedingungen schaffen. Ein offenes, wertschätzendes Miteinander sorgt für geringere Fluktuation und höhere Motivation – auch ohne große Führungserfahrung.
Mitarbeitersicherheit, Hygiene & Schulungspflichten
Jeder Mitarbeiter muss vor Arbeitsantritt ein gültiges Gesundheitszeugnis (Erstbelehrung nach § 43 IfSG) vorlegen. Darüber hinaus sind interne Hygieneschulungen und Arbeitsschutzunterweisungen gesetzlich vorgeschrieben. Dazu zählen Themen wie Händehygiene, Umgang mit Lebensmitteln, Vermeidung von Kreuzkontaminationen oder korrektes Verhalten im Brandfall. Diese Schulungen müssen dokumentiert und regelmäßig wiederholt werden. Der Betreiber ist verpflichtet, die Einhaltung der Vorschriften zu kontrollieren – bei Verstößen drohen Bußgelder oder Betriebseinschränkungen.
Café übernehmen statt gründen – eine echte Alternative?
Nicht immer muss ein Café von Grund auf neu geplant und aufgebaut werden. Die Übernahme eines bestehenden Betriebs kann eine sinnvolle Alternative sein – mit bereits etablierten Abläufen, Kundenstamm und Infrastruktur. Doch auch hier gilt: Gründliche Prüfung und klare Verhandlung sind entscheidend.
Vorteile, Risiken und worauf Sie bei einer Übernahme achten müssen
Der große Vorteil einer Übernahme liegt in der möglichen Zeit- und Kostenersparnis. Häufig ist das Café bereits vollständig eingerichtet, verfügt über alle notwendigen Genehmigungen und hat sich einen festen Kundenstamm aufgebaut. Auch bestehende Lieferantenbeziehungen und bewährte Personalstrukturen können übernommen werden. Gleichzeitig sollten potenzielle Risiken nicht unterschätzt werden. Dazu gehören mögliche Altlasten wie Mietrückstände, veraltete Technik oder ein negativer Ruf des Betriebs. Auch die wirtschaftliche Situation des Vorbesitzers sollte sorgfältig analysiert werden. Entscheidend ist es, nicht nur auf den äußeren Eindruck zu vertrauen, sondern alle Zahlen, Verträge und rechtlichen Verpflichtungen detailliert zu prüfen. Eine externe Beratung kann dabei wertvolle Unterstützung leisten.

Checkliste für die Café-Übernahme
- Miet- und Pachtverträge prüfen
- Genehmigungen und Konzessionen einsehen
- Einrichtung, Technik und Zustand des Inventars bewerten
- Umsatz- und Kostenstruktur des Vorgängers analysieren
- Personalverträge, Kündigungsfristen und Lohnkosten prüfen
- Ablöseforderungen realistisch einschätzen
- Ruf des Cafés und Gästezufriedenheit recherchieren
- Übergabephase (z. B. Einarbeitung) konkret regeln
Wer diese Punkte sorgfältig abarbeitet, kann mit einer Übernahme erfolgreich und mit geringerem Risiko in die Selbstständigkeit starten.
Marketing für Ihr Café: So werden Sie sichtbar
Ein neues Café lebt nicht nur von gutem Kaffee, sondern auch davon, bekannt zu werden. Vor allem in der Startphase entscheidet gezieltes Marketing darüber, ob Gäste den Weg ins Lokal finden. Eine kluge Kombination aus lokalen Maßnahmen und digitalen Kanälen hilft, Sichtbarkeit aufzubauen und Kunden dauerhaft zu binden.
Stammkundenbindung durch Atmosphäre & Service
Langfristiger Erfolg hängt davon ab, ob aus Erstbesuchern Stammgäste werden. Der entscheidende Faktor ist das Gesamterlebnis im Alltag. Eine angenehme Atmosphäre, ein aufmerksamer Service und durchdachte Details wie bequeme Möbel, funktionale Raumaufteilung oder kleine Aufmerksamkeiten fördern die Bindung. Kundenprogramme wie Stempelkarten oder saisonale Aktionen belohnen Wiederkehr und sorgen für Gesprächsstoff. Wer den Alltag seiner Gäste versteht, kann gezielt Angebote entwickeln, die echten Mehrwert bieten.
Google My Business, Social Media & Empfehlungsmarketing
Ein gepflegter Google My Business Eintrag ist die Grundlage für digitale Sichtbarkeit. Er sorgt dafür, dass das Café bei lokalen Suchanfragen und auf Google Maps erscheint. Hochwertige Bilder, vollständige Öffnungszeiten und aktuelle Informationen stärken den Eindruck. Ergänzend dazu helfen Social Media Plattformen wie Instagram oder Facebook dabei, mit Gästen in Kontakt zu treten, Neuigkeiten zu teilen und visuelle Eindrücke vom Angebot zu vermitteln. Bewertungsportale wie Tripadvisor oder Yelp sind ebenfalls entscheidend. Sie beeinflussen die Außenwahrnehmung und sollten aktiv gepflegt und regelmäßig auf Kundenfeedback überprüft werden.
Mitarbeitersicherheit, Hygiene & Schulungspflichten
Jeder Mitarbeiter muss vor Arbeitsantritt ein gültiges Gesundheitszeugnis (Erstbelehrung nach § 43 IfSG) vorlegen. Darüber hinaus sind interne Hygieneschulungen und Arbeitsschutzunterweisungen gesetzlich vorgeschrieben. Dazu zählen Themen wie Händehygiene, Umgang mit Lebensmitteln, Vermeidung von Kreuzkontaminationen oder korrektes Verhalten im Brandfall. Diese Schulungen müssen dokumentiert und regelmäßig wiederholt werden. Der Betreiber ist verpflichtet, die Einhaltung der Vorschriften zu kontrollieren – bei Verstößen drohen Bußgelder oder Betriebseinschränkungen.
Checkliste: Was Sie brauchen, um ein Café zu eröffnen
Eine klare Übersicht hilft, im Gründungsprozess den Überblick zu behalten. Diese Checkliste fasst die wichtigsten Unterlagen, Genehmigungen und Schritte zusammen, die Sie für die Café-Eröffnung benötigen:
Persönliche und rechtliche Voraussetzungen
- Gewerbeanmeldung beim zuständigen Amt
- Gaststättenerlaubnis (bei Ausschank alkoholischer Getränke)
- Polizeiliches Führungszeugnis
- Auszug aus dem Gewerbezentralregister
- Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt
- Erstbelehrung gemäß Infektionsschutzgesetz (Gesundheitsamt)
- Teilnahmebescheinigung an der IHK-Gaststättenunterrichtung
Marketing und Sichtbarkeit
- Google My Business Eintrag
- Eigene Website mit Kontaktdaten und Öffnungszeiten
- Profile auf relevanten Social Media Plattformen
- Eröffnungsaktionen oder Kooperationspartner
Standort und bauliche Anforderungen
- Miet- oder Pachtvertrag für die Räumlichkeiten
- Grundriss- und Lagepläne
- Ggf. Nutzungsänderung oder baurechtliche Genehmigung
- Genehmigung für Außengastronomie (Sondernutzungserlaubnis)
Betriebsorganisation und Ausstattung
- Businessplan mit Finanzplan
- Einrichtungskonzept und Möblierung
- Kassensystem nach Kassensicherungsverordnung
- Anmeldungen bei Berufsgenossenschaft, IHK, GEMA (bei Musiknutzung)
- Versicherungen (Betriebshaftpflicht, Inhaltsversicherung)
- Personalplanung inklusive Lohnnebenkosten
- Schulungsnachweise und Gesundheitszeugnisse für Mitarbeiter
Einrichtung, die Gäste bleiben lässt – mit Objekt-m zum Wohlfühl-Café
Die Qualität Ihrer Einrichtung wirkt direkt auf das Kundenerlebnis. Möbel entscheiden darüber, ob ein Café nur kurz besucht oder zum Lieblingsort wird. Sitzkomfort, Stil, Funktionalität und Raumgestaltung beeinflussen, wie lange Gäste bleiben und ob sie wiederkommen.
Mit den Gastronomiemöbeln von Objekt-m setzen Sie von Anfang an auf eine professionelle Ausstattung, die nicht nur optisch überzeugt, sondern den harten Alltag in der Gastronomie mühelos mitträgt. Ob Polsterstühle, Loungemöbel, kompakte Bistrotische oder individuell gefertigte Polsterbänke – alle Produkte sind auf intensive Nutzung ausgelegt und lassen sich exakt auf Ihr Konzept abstimmen.
Dank eigener Fertigung und hauseigener Polsterei bieten wir maximale Flexibilität bei Design, Bezügen und Maßen. So entsteht eine Einrichtung, die sich harmonisch in Ihre Café-Atmosphäre einfügt und Ihren Gästen das bietet, was sie suchen: ein Ort zum Bleiben.
Sprechen Sie mit unseren Fachberatern über Ihre Ideen. Wir unterstützen Sie von der Planung bis zur Lieferung – pünktlich, hochwertig und individuell.
FAQ – die häufigsten Fragen rund um die Café-Gründung
Sie benötigen unter anderem eine Gewerbeanmeldung, eine Gaststättenerlaubnis (bei Alkoholausschank), ein Gesundheitszeugnis sowie eine IHK-Unterrichtung zu lebensmittelrechtlichen Vorschriften. Zusätzlich sind ein Businessplan, ein geeignetes Kassensystem und Versicherungen notwendig.
Die Höhe hängt stark vom Konzept, Standort und Umfang der Ausstattung ab. In der Regel sollten Sie mit mindestens 30.000 bis 80.000 Euro rechnen, exklusive Reserven für Anlauf- und Betriebskosten.
Eine spezielle Ausbildung ist nicht vorgeschrieben. Allerdings sind Erfahrungen in Gastronomie und Betriebsführung von Vorteil. Die Teilnahme an einer IHK-Unterrichtung und einer Erstbelehrung durch das Gesundheitsamt sind Pflicht.
Typische Posten sind Miete, Personalkosten, Strom, Wasser, Versicherungen, Wareneinsatz, Gebühren (z. B. GEMA) und Marketing. Hinzu kommen Rücklagen für Reparaturen oder ruhigere Monate.
Abhängig vom Angebot benötigen Sie eine Gaststättenerlaubnis, ggf. eine baurechtliche Genehmigung, eine Sondernutzungserlaubnis bei Außengastronomie und eine Anmeldung bei der GEMA.
Die Einrichtung prägt das Ambiente und beeinflusst, wie lange Gäste bleiben. Hochwertige, stilvolle und funktionale Möbel sind essenziell für den langfristigen Erfolg. Mehr Tipps dazu finden Sie in unserem Beitrag zur Café-Einrichtung.